schneller, besser, anders: digitales onboarding macht den unterschied

Wer bei Google „War for Talent” eintippt, erhält um die 400 Millionen Treffer, täglich werden es mehr. Das Thema bewegt – vor allem im Rahmen des Employer Branding und Recruiting. In einer neuen Gartner Studie wird der Fachkräftemangel sogar als größtes Risiko für Unternehmen heutzutage erwähnt.  Doch wie kann man speziell das Onboarding einsetzen, um den Kampf um die Talente zu gewinnen? Gerade mittelständische Unternehmen sollten sich mit dem Thema Onboarding aktiv beschäftigen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Sie können sich eine hohe Fluktuation, und gebremste Produktivität, schlichtweg nicht leisten. Die Arbeitskraft ihrer Mitarbeiter so schnell wie möglich zu nutzen, und Talente an sich zu binden, ist überlebenswichtig. 

Noch erfolgt die Einarbeitung neuer Mitarbeiter in kleineren Unternehmen dennoch oft unstrukturiert und intuitiv. Laut einer Studie der Bitkom Research vertrauen kleine Unternehmen nur selten auf eine softwarebasierte Unterstützung. Technologie, um standardisierte Onboarding-Prozesse zu implementieren, wird oft als zu teuer oder zu unflexibel eingestuft. Tatsächlich gibt es inzwischen Tools für jeden Bedarf, darunter auch individualisierbare Einzellösungen. Nahezu alle großen HR-Management-Software Plattformen bieten eigene Onboarding-Module an. Über ein solches Onboarding-Portal werden neue Angestellte durch alle Stufen des Onboarding-Prozesses geführt. Im Rahmen einer persönlichen Roadmap bekommen sie ab Tag Eins einen Überblick über die Stationen und den Zeitplan ihres Einarbeitungsprozesses.

Automatisierung muss nicht bedeuten, dass wertvolle, persönliche Nuancen verloren gehen, die gerade mittelständischen Unternehmen einen familiären Flair geben und sie von Großkonzernen abheben. Das Frontend der meisten Softwarelösungen kann nahtlos an das Corporate Design angepasst werden. Auch kann auf jeden einzelnen Mitarbeiter individuell eingegangen werden – dies wird einfach automatisiert abgebildet. Im Falle des Onboardings kann ein Prozess zum Beispiel automatisch an das jeweilige Lerntempo des neuen Mitarbeiters angepasst werden. So können sowohl wesentlich kürzere Anlernzeiten entstehen, als auch ein dekonstruktiver Zeitdruck genommen werden. Beides wirkt sich positiv auf die Motivation der neuen Mitarbeiter aus. 

Onboarding ist die Honeymoon-Zeit zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber. Lassen Sie diese ersten Monate nicht einfach verstreichen, nutzen Sie sie, um den Mitarbeiter zum Fan zu machen. Im „War for Talent“ können standardisierte und automatisierte Prozesse mit digitalem Onboarding den Unterschied zur Konkurrenz machen. Unternehmen, die die Digitalisierung im Onboarding bereits umgesetzt haben, können einen Großteil der neu Eingestellten auch halten. So zahlt sich die Investition in eine digital unterstützte Einarbeitung neuer Mitarbeiter in jedem Fall aus.

tipp: kombinieren sie automatisierung und personalisierung! passen sie informationen an das profil des neuen mitarbeiters an: führungskräfte erhalten z.b. einen anderen input als aushilfen oder neue auszubildende.

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Digitalisierung im Onboarding