Im Global Talent Monitor, einer repräsentativen Studie des Beratungsunternehmens Gartner, nannte die Mehrheit der Befragten zum ersten Mal eine gesunde Work-Life-Balance als einen der wichtigsten Gründe, um dauerhaft in einem Unternehmen zu verbleiben. Die Message? Der Beruf muss zum Leben passen. Tatsächlich sind 26 Prozent der Befragten bereit, direkt wieder zu kündigen, wenn der neue Job ihren Erwartungen nicht entspricht. Die vielgepriesenen Vergünstigungen, Tischfußball und kostenloses Mittagessen sind allerdings nicht das, was Fachkräfte nachhaltig überzeugt. Was wünschen sie sich dann? 

Die Antwort einer Studie der Universität Bamberg ist eindeutig: eine adäquate Vorbereitung auf Seiten des Unternehmens. Insbesondere alle relevanten Informationen möchten sie zeitnah und gut organisiert zur Verfügung haben. Dieser Wunsch ist dicht gefolgt von einem strukturierten Onboarding mit Einarbeitungsplan, klaren Aufgaben, präzisen Anforderungen und passenden Schulungen, um das Unternehmen schnellstmöglich kennenzulernen und zu wissen, was es erwartet. 

Die jungen Mitarbeitenden sorgen für zusätzliches Kopfzerbrechen in der Unternehmenswelt. Laut einer Korn-Ferry Umfrage sitzt ein Großteil der Unternehmen hier im selben Boot. Über 90 Prozent der Befragten berichten von Schwierigkeiten, neu eingestellte junge Mitarbeitende zu halten und auf Dauer zu integrieren. Die größte Herausforderung ist die hohe Wechselbereitschaft, die junge Mitarbeitende an den Tag legen. Die geringste Unzufriedenheit – oder einfach Lust auf Abwechslung – ist ein Kündigungsgrund. Wie können Unternehmen diese Gruppe überzeugen und wie sieht der ideale Onboarding-Prozess für sie aus? 

Millennials und Gen Z werden oft auch mit dem Spitznamen digital natives betitelt und als technik-affin beschrieben. Ihr Leben spielt sich online ab, sie arbeiten am liebsten digital und Technologie ist aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie wollen auch in ihrem neuen Job digitale Werkzeuge verwenden, um erfolgreich zu sein. Es liegt auf der Hand, dass sie Digitalisierung bei ihrem Arbeitgeber nicht nur begrüßen, sondern erwarten. Und das beginnt mit dem Onboarding.